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Die Personalentwicklung gibt sich größte Mühe, ein digitales Lernangebot zu schaffen. Sie sucht nach relevanten Themen, evaluiert unterschiedliche Anbieter, plant sorgfältig die Budgets und spricht mit den Fachabteilungen, um ein optimales Lernangebot für alle zu kreieren. Am Ende kommt die Ernüchterung: Die Zahl der Schulungsteilnehmenden liegt weit unter den Erwartungen. Doch woran liegt es?

Ist es möglich, dass Ihre Mitarbeitenden so glücklich mit ihrem aktuellen Wissensstand sind, dass sie keine weitere Herausforderung benötigen?

Vielleicht denken sie, dass digitales Lernen nur für jüngere Generationen geeignet ist und fühlen sich zu alt, um etwas Neues zu lernen?

Oder sie haben einfach die Vorstellung, dass E-Learning ein langweiliger, einsamer Prozess ist, bei dem man stundenlang auf einen Bildschirm starrt, ohne jemals ein menschliches Wesen zu sehen?

Es gibt viele Gründe, warum die Belegschaft mangelndes Interesse an digitalem Lernen signalisiert bzw. nachträglich entwickelt.

Hier sind 5 Gründe, warum sich die Mitarbeitenden nicht für freiwillige Weiterbildung über digitale Formate begeistern können.

1. Schlechte Erfahrung mit E-Learning

Wenn E-Learning zu Tode langweilig ist, die Machart flach und uninspiriert wirkt, können Mitarbeitende schnell das Interesse verlieren und sich dem Lernprozess entziehen. Sie können auch das Gefühl entwickeln, dass sie nicht genug Unterstützung erhalten oder dass das digitale Lernangebot nicht ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Dies kann dazu führen, dass sie sich frustriert, über- oder unterfordert fühlen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass das E-Learning ansprechend und impulsgebend ist und den Lernenden eine unterstützende Lernerfahrung bietet, die sie so schnell nicht vergessen wird. Denn stellt sich einmal der Eindruck ein, dass die digitalen Lernformate Ihres Unternehmens nicht attraktiv sind, kann ein positiver Ruf nicht so schnell wiederhergestellt werden. Ein möglicher Knockout für das Unternehmen in Zeiten, in denen neue unternehmensrelevante Themen nur so sprießen.

2. Dürftige Kommunikation resultierend im fehlenden Sinn von Corporate Learning

Eine eindimensionale Kommunikation bei der Einführung neuer digitaler Kurse in Unternehmen kann dazu führen, dass die Belegschaft schlicht keinen Sinn und Zweck in dem E-Learning Angebot erkennen. “Warum soll ich eine Schulung zur Nachhaltigkeits-Strategie machen, wenn ich doch nicht aus dem ESG-Bereich komme?” “Warum soll ich in einer Angestelltenposition das Training “Unternehmerisches Denken” absolvieren?” Das sind Fragen, die sich Mitarbeitende berechtigterweise je nach Thema stellen können. Ohne eine klare und effektive Kommunikation vorweg kann es für Mitarbeitende schwierig sein, die Bedeutung der Kurse für ihre Arbeit oder persönliche Entwicklung zu erkennen. Das kann dazu führen, dass sie kein Interesse entwickeln und das Gefühl haben, ihre Zeit zu verschwenden. Es ist deshalb wichtig, die Mitarbeitenden über die Vorteile und Ziele der Kurse zu informieren und sicherzustellen, dass sie wissen, wie sie von ihnen profitieren können. Eine mehrdimensionale interne Promotion des freiwilligen Lernangebots über unterschiedliche Kanäle und Formate kann die nötige Motivation und Inspiration liefern, um die Abschlussquoten zu steigern.

3. Einseitige Kommunikation

Feedback von Mitarbeitenden nach Abschluss eines Lernangebots ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Lernangebot effektiv und ansprechend ist und Ihren Bedürfnissen als Arbeitgeber entspricht. Sie sollten sicherstellen, dass Sie das Feedback der Mitarbeitenden aktiv einholen und auswerten, um das Lernangebot zu verbessern und anzupassen. Achten Sie darauf, spezifische Fragen zu stellen, um zu erfahren, welche Aspekte des Trainings den Mitarbeitenden besonders gut gefallen haben und welche Bereiche möglicherweise noch Verbesserungen benötigen. Das kann wichtiger Teil der Optimierung des E-Learning Angebots sein. Das Feedback der Mitarbeitenden wird dazu beitragen, ihre Motivation und das Engagement für zukünftige Lernangebote zu steigern, da sie so das Gefühl vermittelt bekommen, dass ihre Meinung gehört und berücksichtigt wird. (Vorausgesetzt, Sie berücksichtigen sie tatsächlich bei der nächsten Auswahl des Lernangebots.)  

4. Fehlende Lernkultur resultierend im Zeitmangel

Eine fehlende Lernkultur kann dazu führen, dass die Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass das Lernen nicht zu ihrem Arbeitsalltag gehört und keine Priorität hat. Wenn sie mit einer hohen Arbeitsbelastung konfrontiert sind, haben sie möglicherweise keine zusätzliche Zeit, um sich auf das Lernen zu konzentrieren.  Unternehmen können die Mitarbeitenden auch unterstützen, indem sie eine Lernkultur fördern und ihnen Zeit und Ressourcen für das Lernen zur Verfügung stellen. Indem sie das Lernen als Teil des Arbeitsalltags anerkennen und unterstützen, können Unternehmen das Engagement und die Motivation ihrer Mitarbeitenden steigern. Auch eine persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden kann zu mehr Erfolg Ihres Unternehmens beitragen.

5. Komplizierter Zugang zum digitalen Training

Es gibt ein neues digitales Trainingsprogramm und die Anmeldung im Lernsystem ist so kompliziert, dass sie jede Motivation im Keim erstickt: Die ständige Passwort- und Benutzernamenänderung kann für Mitarbeitende so frustrierend sein, dass sie sich letztendlich nicht mehr anmelden und die erhoffte Prosperität der Lernkultur ausbleibt. Stellen Sie aus technischer Sicht und Usability-Perspektive sicher, dass die Schwelle möglichst gering ist, das digitale Lernangebot abzurufen. Lösen Sie die technischen Hürden auf und kommunizieren Sie möglichst klar, wie die E-Learnings abgerufen werden können. 

Welche Schlüsse ziehen Sie bei der Einführung des nächsten freiwilligen E-Learning Angebots? 

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Uwe Röniger
CEO mybreev